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Die Blümelein, sie schlafen schon längst im Mondenschein,
sie nicken mit den Köpfchen auf ihren Stengelein.
Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum;
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.
Die Vögelein, sie sangen so süß im Sonnenschein,
sie sind zur Ruh’ gegangen in ihre Nestchen klein;
das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund.
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.
Sandmännchen kommt geschlichen und guckt durchs Fensterlein,
ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein;
und wo er noch ein Kindchen fand, streut er ins Aug’ ihm Sand:
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.
Sandmännchen aus dem Zimmer, es schläft mein Herzchen fein,
es ist gar fest verschlossen schon sein Guckäugelein.
Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm!
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.
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