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Dort in den Weiden steht ein Haus,
steht ein Haus, steht ein Haus,
da schaut die Magd zum Fenster ’naus,
zum Fenster ‘naus.
Sie schaut strom auf, sie schaut stromab:
"Ist noch nicht da mein Herzensknab?
Der schönste Bursch am ganzen Rhein,
den nenn ich mein!"
Des Morgens fährt er auf dem Fluß,
auf dem Fluß, auf dem Fluß,
und singt herüber seinen Gruß,
ja seinen Gruß.
Des Abends, wenn’s Glühwürmchen fliegt,
sein Nachen an das Ufer wiegt,
da kann ich mit dem Burschen mein
beisammen sein.
"Die Nachtigall am Fliederstrauch,
Fliederstrauch, Fliederstrauch,
was sie da singt, versteh ich auch,
versteh ich auch.
Sie saget: "über’s Jahr ist Fest,
hab ich, mein Liebster, auch ein Nest,
wo ich dann mit dem Burschen mein
die Froh’st’ am Rhein!"
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