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Laue Lüfte fühl ich weben, goldner Frühling taut herab;
nach der Ferne geht mein Streben, reichet mir den Wanderstab!
Wo die weißen Nebel steigen um der blauen Berge Reigen,
dorthin geht mein Weg hinab; reichet mir den Wanderstab!
Lebe wohl, ich muß dich lassen, mein geliebtes Vaterhaus,
muß das fremde Glück erfassen; hoffend schaut mein Blick hinaus.
Leben quillt aus tausend Bronnen, frisch gewagt ist halb gewonnen.
Gläubig zieht der Wandrer aus. Lebe wohl mein Vaterhaus!
Gott behüt’ euch, nah und ferne! Was sich lieber bleibt vereint.
Denkt beim stillen Abendsterne, denkt an den entfernten Freund!
Eine Sonne strahlt uns allen, laßt mich fröhlich weiter wallen!
Denkt an den entfernten Freund! Was sich liebet bleibt vereint!
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