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Es liegt eine Krone im tiefen Rhein,
gezaubert von Gold und von Edelstein.
Und wer sie erhebt aus tiefem Grund,
den krönt man zu Aachen in selbiger Stund:
Vom Belt bis zur Donau die Lande sind sein,
dem Kaiser der Zukunft, dem Fürsten am Rhein,
dem Kaiser der Zukunft, dem Fürsten am Rhein.
Es liegt eine Leier im grünen Rhein,
gezaubert von Gold und von Elfenbein,
und wer sie erhebt aus tiefem Grunde,
dem strömen die Lieder begeistert vom Mund.
Der Kranz der Unsterblichkeit wartet sein,
des Sängers der Zukunft, des Sängers am Rhein,
des Sängers der Zukunft, des Sängers am Rhein.
Ich weiß wo ein Häuschen am grünen Rhein,
umranket von Reblaub die Fensterlein,
drin waltet ein Herz so engelgleich,
so arm zwar an Gold, doch an Unschuld so reich.
Gehörte dies Herz an dem Rheine mir,
ich gäbe die Krone, die Leier dafür,
ich gäbe die Krone, die Leier dafür.
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