|
Ich saß am Rhein und sah in die Wogen hinein,
mir schien die Flut ein Feeénreich zu sein,
denn plötzlich klang ein ferner Klang
ganz leis zu mir empor,
vom Glück berauscht, hab’ ich gelauscht
der Nixen süßem Chor.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
Da kam gar bald ein Mägdlein im Nachen herbei,
so wunderschön war nur die Lorelei.
Sie setzte sich dann neben mich
im Abendsonnenschein,
von alter Zeit und Herrlichkeit
sang’n wir bei edlem Wein:
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
Doch als ich dann der holden ins Aug’ gesehn,
da war es, ach, gar bald ums Herz geschehn.
In Seligkeit schwor ich der Maid
die ew’ge Lieb’ und Treu,
sie sank voll Lust an meine Brust,
vereint sang’n wir aufs neu:
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
|