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Zieht der Bursch die Straß entlang,
drängt sich alles, ihn zu schauen,
und es lauschen dem Gesang
an den Fenstern schöne Frauen.
Vater, schließ die Läden zu!
Mutter, hüt dein Mädchen, du!
Blickt er gleich so brav und gut,
ein Student ist leichtes Blut.
Wer keine Sorge je und kein Verzagen weiß
und wer sich rasch erstürmt des Lebens kecken Preis,
wer ständig lichterloh doch nie zu Ende brennt,
lebt seinen Jugendtag als richtiger Student!
Ja! Als richtiger Student!
Sitzt der Bursch beim klaren Wein,
fühlt er heidnisch Götterleben,
und in süße Melodein
sieht er goldne Träume schweben.
Spiele schneller, Musikant!
Flinkes Lieschen, sei zur Hand!
So ein Glas ist nicht genug,
bring mir Wein im Deckelkrug!
Wer keine Sorge je und kein Verzagen weiß
und wer sich rasch erstürmt des Lebens kecken Preis,
wer Bacchus Schutzpatron und Schenke Heimat nennt,
lebt seinen Jugendtag als richtiger Student!
Ja! Als richtiger Student!
Tritt der Bursche auf Mensur,
steht er da in stolzer Freude,
und er zeichnet seine Spur
mit des Schlägers scharfer Schneide.
Sekundant, ruf noch nicht Halt,
ich verzichte nicht so bald,
laß mich wirbeln, laß mich spähn,
Heute soll's auf Abfuhr gehn!
Wer keine Sorge je und kein Verzagen weiß
und wer sich rasch erstürmt des Lebens kecken Preis,
wer Frohsinn seine Kraft, und Kämpfen Freude nennt,
lebt seinen Jugendtag als richtiger Student!
Ja! Als richtiger Student!
Geht der Bursch in Amt und Stand,
ist er auch noch zu was nütze,
doch an seiner Klause Wand,
hängt er Band und bunte Mütze.
Nun versuch es, Werktagslast
heims' ihn ein, bis du ihn hast,
doch er weiß sein schönes Glück,
findet seinen Weg zurück.
Wer keine Sorge je und kein Verzagen weiß
und wer sich rasch erstürmt des Lebens kecken Preis,
wer sich als alter Herr doch stolz als Bursch bekennt,
lebt seinen Jugendtag als richtiger Student!
Ja! Als richtiger Student!
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